Dein Newsletter sollte keine Linkschleuder mehr sein. Was du stattdessen tun kannst!
Rauslinken aus Newslettern? Klingt wie ein Marketing-Reflex aus der Vorzeit. Klar, wir haben's alle schon gemacht. Ein schöner Text, ein schicker Button, und zack ist der oder die Leser:in auf der Website. Nur: Die Zeiten haben sich geändert. Die Aufmerksamkeitsspanne ist geschrumpft, die Ansprüche gestiegen und niemand hat mehr Lust, zwischen Mail, Website und Ladezeit hin- und herzuhüpfen.
Der Medienbruch ist das neue "Bitte nicht stören"
Früher war ein Link ein Versprechen. Heute ist er ein Risiko. Wer seine Leser:innen aus dem Flow reißt, riskiert, sie ganz zu verlieren. Social-Media-Plattformen machen es uns vor: Rausverlinken wird dort kompliziert gemacht. Warum? Weil Menschen keine Medienbrüche mehr wollen. Ein Wechsel von der Mail zur Website ist heute bereits ein Bruch – einer, der sich wie ein Szenenwechsel in einem schlechten Film anfühlt.
Newsletter als eigenständigen Content-Channel denken
Statt Leser:innen rauszuschicken, solltest du sie halten. Dein Newsletter darf (und sollte!) ein abgeschlossener Content-Snack sein: Informativ, relevant, unterhaltsam. Kein Appetizer, sondern das eigentliche Gericht. Mach ihn zur Content-Bühne, nicht zur Einlasskontrolle.
Wann Links trotzdem sinnvoll sind
Nicht falsch verstehen: Links sind nicht per se schlecht. Sie machen Sinn, wenn sie echten Mehrwert liefern. Zum Beispiel:
Anmeldung zu einem Event
Download eines Whitepapers
Vertiefende Inhalte, die in der Mail keinen Platz finden
Aber bitte nicht für Infos, die man auch direkt und schöner in der Mail hätte verpacken können.
Vorteile eines in sich geschlossenen Newsletters
Besseres Nutzererlebnis: Alles da, wo es gebraucht wird.
Weniger Frust: Keine Ladezeiten, keine schlechten mobilen Websites.
Mehr Vertrauen: Wer Mehrwert direkt liefert, bleibt in guter Erinnerung —> Verbindlichkeit!
Höhere Leserbindung: Wer nicht rausgekickt wird, bleibt länger.
Mach Schluss mit dem Reflex, alles rauszuverlinken. Dein Newsletter kann mehr und für sich stehen. Wenn du ihn als eigenständiges Medium denkst, mit durchdachtem Content und echtem Mehrwert, wirst du mit höherem Engagement, mehr Vertrauen und vielleicht sogar ein paar Antworten in deiner Inbox belohnt.